09. Okt 2020
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Forschung und Entwicklung zur elektrochemischen Umwandlung von Biomasse – Bewerbungsfrist bis 18. Januar 2021
Biomasse stellt für die industrielle Erzeugung von Stoffen und Produkten eine erneuerbare Kohlenstoff-Quelle dar. Biomasse ist deshalb der zentrale Rohstoff für die von der Bundesregierung angestrebte post-fossile Wirtschaftsweise, die Bioökonomie.
Für die Umwandlung der Biomasse weist die strombasierte, elektrochemische Konversion (Elektrosynthese) grundsätzlich interessante Potenziale auf. Zudem kann die stoffliche Nutzung von erneuerbarem Überschussstrom helfen, die fluktuierenden Energiequellen Wind und Sonne auszugleichen.
Noch aber ist die Herstellung biobasierter Produkte mittels Elektrolyse und anderer elektrochemischer Verfahren erst wenig erforscht. Das BMEL hat deshalb den Förderaufruf „Neue Wege der Strom-basierten Konversion von biogenen Rohstoffen und der elektrochemischen Herstellung von biobasierten Produkten (Elektrosynthese)“ veröffentlicht. Gefragt sind Projektideen zu innovativen Verfahren oder Weiterentwicklungen von Prozessen der Elektrosynthese, mit dem Ziel, chemische Zwischen- und Endprodukte wie Polymermonomere, Feinchemikalien, Werkstoffe, Komposite und Materialien aus Biomasse herzustellen.
Projektskizzen nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Projektträger des BMEL, ab sofort bis 18. Januar 2021 entgegen.
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