Eckpunkte des Förderprogramms „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ werden vorgestellt

Das bereits in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Förderprogramm „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ wird durch die Bundesregierung neu aufgelegt. Eine der markantesten Änderungen umfasst die in der Neuauflage deutlich erhöhte Summe von 75 Millionen Euro Fördervolumen. Besonders eine saubere und preiswerte Wärmeversorgung für Privathaushalte soll dabei eine Rolle spielen. Energiewendeminister Tobias Goldschmidt betonte, dass mit Hochdruck an der Fertigstellung der Eckpunkte der Förderung gearbeitet wird mit dem Ziel, Haushalte von der Abhängigkeit von fossilen Energien zu befreien und die Energiewende voranzutreiben. Geplant sei, das Programm zu Jahresbeginn 2023 finalisiert zu haben, anschließend soll eine Beantragung der Förderungen möglich sein.

Einer der Hintergründe der verstärkten politischen Unterstützung für die Energiewende liegt in der Absicht, nicht weiter von russischen Gas- und Öllieferungen abhängig zu sein. „Putin führt einen Energiekrieg gegen Europa und fossile Brennstoffe sind dabei das Mittel zur Erpressung. Ist mit Gas und Öl Schluss, kämpft der Kreml mit stumpfen Waffen“, so Goldschmidt. Die sich zurzeit auf Rekordniveau befindlichen Preise für Gas und Öl stellen Privathaushalte vor massive Herausforderungen, viele können sich einen Umstieg auf beispielsweise klimaneutrale Heizung jedoch nicht leisten. Die Förderung soll an diesem Punkt ansetzen, und Verbraucher:innen bereits bei geringem Eigenanteil einen Umstieg auf erneuerbare Energien ermöglichen.

Förderberechtigt sind natürliche Personen mit Erstwohnsitz in Schleswig-Holstein. Ein Antragszeitfenster soll je in Monaten Januar, April, Juli und Oktober geöffnet werden, bis das entsprechend vorgesehene Budget erschöpft ist. Aufgrund der akuten Problematik mit dem Beheizen der Wohnräume wird zunächst priorisiert an der Fertigstellung der Förderung von nicht-fossile Heizsystemen sowie steckerfertige PV-Balkonanlagen gearbeitet. Für Sommer 2023 ist geplant, zusätzlich Wallboxen und Batteriespeicher als Fördergegenstände hinzuzufügen.

Hier finden Sie die vollständige Pressemitteilung des MEKUN.