Investitionen und Beschäftigung durch Erneuerbare

08. Jun 2017

Investitionen und Beschäftigung durch Erneuerbare

Studie der Agentur für Erneuerbare Energien e. V. und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS). 1.850 Millionen Euro Umsätze im Jahr 2015 durch die Erneuerbare-Energien-Branche in Schleswig-Holstein, 18.400 Beschäftigte

Rund 1.850 Millionen Euro Umsätze wurden im Jahr 2015 durch die Erneuerbare-Energien-Branche in Schleswig-Holstein generiert, 80 % davon (1.500 Millionen Euro) durch Windenergie, durch Solarenergie 4 % (70 Millionen), 240 Millionen Euro (13 %) durch Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie. Dies geht aus einer Studie über Umsätze und die Anzahl der Beschäftigten in der Erneuerbare-Energien-Branche in Schleswig-Holstein in den Jahren 2013 bis 2015 hervor. EE.SH hatte die Studie bei der Berliner Agentur für Erneuerbare Energien e. V. in Auftrag gegeben. Ausgeführt wurde sie von der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) aus Osnabrück. Erste Ergebnisse wurden zur New Energy im März vorgestellt. Jetzt ist die komplette Studie als pdf erhältlich.

Von den 1.850 Millionen Euro Umsätze verteilten sich zwei Dritteln auf die Produktion und Installation neuer Anlagen (einschließlich Exporte) sowie zu einem Drittel auf Betrieb und Wartung des bestehenden Erneuerbare-Energien-Kraftwerksparks.

Beschäftigt waren 2015 in der Erneuerbaren-Branche in Schleswig-Holstein 18.400 Menschen, davon zwei Drittel (12.200) in der Windenergie. In der Solarenergie arbeiteten 800 beschäftigte (4 %), im Bioenergie-Sektor 5.100 (30 %). Über die Jahre 2012 bis 2015 war eine deutliche Zunahme der Beschäftigung im Windenergie-Sektor zu beobachten, besonders stark in der Offshore-Branche. Hier waren 2012 noch 800 Menschen beschäftigt (7.300 onshore), 2015 schon 2.500 (9.700 onshore). Die Anzahl der Beschäftigten in der Bioenergie-Branche liegt stabil bei 5.000. Die Solarbranche dagegen verlor Beschäftigte: Im Jahr 2012 arbeiteten hier noch fast 2000 Menschen, im Jahr 2015 noch 800. Nach Angaben von Experten aus der Solarwirtschaft steigen die Beschäftigungszahlen seitdem jedoch wieder langsam, weil die Solar-Firmen neue Dienstleistungen wie Eigenverbrauchskonzepte anbieten.

Die Autoren der Studie weisen darauf hin, dass der regenerative Sektor besonders in strukturschwachen Ländern wirtschaftliche Perspektiven schafft. In Schleswig-Holstein arbeiten 15 von 1000 Arbeitnehmern in der Erneuerbaren-Branche. Die größte Bedeutung für den regionalen Arbeitsmarkt haben die Erneuerbaren Energien in Sachsen-Anhalt, wo schon fast jeder 40. Beschäftigte direkt oder indirekt der neuen Energiebranche seine Stelle verdankt. Ebenfalls sehr große Beschäftigungswirkungen gibt es in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, dann folgen Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Hier finden Sie die vollständige Studie „Erneuerbar Beschäftigt - Umsätze und Beschäftigung durch erneuerbare Energien in Schleswig-Holstein“.

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