Ein Clean Industry Package für die EU

Wie die Industrie zu einem Klimaziel von -55 Prozent im Jahr 2030 und zu einer klimaneutralen EU bis 2050 ihren Beitrag leisten kann (auf Englisch)

Ort

Online

Veranstalter

Agora Energiewende

Termine

Mi, 18.11.2020, 10:00 Uhr - 12:00 Uhr

Im Sinne des Pariser Klimaabkommens hat die Europäische Kommission in ihrem Climate Target Plan für 2030 empfohlen, dass die EU ihre Emissionen bis 2030 um 55 Prozent (gegenüber dem Niveau von 1990) mindert und bis 2050 Klimaneutralität erreicht. Das setzt unter anderem voraus, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten ihre Anstrengungen beim klimaneutralen Umbau der europäischen Industrie verdoppeln.

Die europäische Industrie ist für etwa 20 Prozent der jährlichen CO₂-Emissionen der EU verantwortlich, wobei der Großteil aus den energieintensiven Zement-, Stahl- und Chemieindustrien stammt. Um die von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen neuen Klimaziele zu erreichen, muss die Industrie ihre Emissionen bis 2030 um 22 bis 25 Prozent und bis 2050 um 90 bis 100 Prozent senken, jeweils gegenüber dem Niveau von 2015. Bis 2030 stehen bei zahlreichen europäischen Industrieanlagen große Reinvestitionen an. Diese Investitionsentscheidungen haben eine langfristige Wirkung. Damit diese mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2050 vereinbar sind, muss die EU jetzt die Rahmenbedingungen für Investitionen in klimaneutrale Technologien schaffen.

Agora Energiewende veröffentlicht zur klimaneutralen Industrie zwei neue Studien: Die erste Studie mit dem Titel "A Clean Industry Package for the EU" enthält elf Politikinstrumente, mit denen die Europäische Kommission und das Parlament den Umbau zu einer klimaneutralen Industrie lostreten kann (Sie finden sie im Bereich "Alle Inhalte" weiter unten). Eine zweite Publikation, die am 18. November veröffentlicht wird, stellt die Technologie- und Minderungspfade vor, mit denen die Industrie zu einem neuen EU-Klimaziel von -55 Prozent bis 2030 beiträgt.

In dem Online Event am 18. November werden die Studienergebnisse präsentiert. Darüber hinaus wird diskutiert, was 2021 im Rahmen des European Green Deals auf EU-Ebene konkret politisch umgesetzt werden muss. Dabei stehen unter anderem folgende Fragen im Fokus der Diskussion:

  • Welche Technologien, die kompatibel mit dem Ziel der Klimaneutralität sind, kann die Industrie nutzen, um ihren Beitrag zu einem -55% Ziel bis 2030 zu leisten?
  • Wie sieht ein wirksames Clean Industry Package aus, um Investitionen in kohlenstoffarme Schlüsseltechnologien und die Kreislaufwirtschaft vor 2030 anzukurbeln?
  • Wie lässt sich vermeiden, dass CO₂ -Emissionen aus der Industrie bei höheren CO₂-Preisen im Rahmen des Europäischen Emissionszertifikatshandels ins Ausland verlagert werden?

Die zweistündige Veranstaltung findet auf Englisch statt und beinhalt ausreichend Raum für Ihre Fragen.

Weitere Informationen finden Sie hier

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