Akzeptanz als Schlüsselfrage beim Ausbau der Erneuerbaren

07. Mär 2017

Akzeptanz als Schlüsselfrage beim Ausbau der Erneuerbaren

Landespolitiker diskutierten über Energiewende, Landesplanung und Folgen des EEG 2017 beim zweiten EE-Community-Treffen

Geht mehr Windenergie-Ausbau - und geht die Landesregierung den Ausbau richtig an? Das war eine der am meisten diskutierten Fragen während des zweiten EE-Community-Treffens, das die Netzwerkagentur EE.SH angesichts der anstehenden Landtagswahl als Dialogforum zwischen Landespolitikern und Vertretern der schleswig-holsteinischen Erneuerbare-Energien-Branche im Husumer Nordsee-Congress-Centrum (NCC) organisiert hatte.

354 Windenergie-Eignungsflächen, insgesamt knapp 2 Prozent der Landesfläche, hat die Landesregierung mit Hilfe verschiedener Tabu-Kriterien ausgemacht. Die Pläne zur Regionalplanung Windenergie sind zurzeit in der öffentlichen Auslegung. Während die Vertreter der Regierungsparteien Grüne und SSW in der neuen Möglichkeit, sich auch per Internet zu jeder einzelnen Fläche zu äußern, ein gutes Werkzeug für mehr Demokratie sahen, kritisierte der Vertreter der Piratenpartei, dass ein einstimmiges Votum des Gemeinderats für oder gegen Windkraft nun nicht mehr als Auswahlkriterium gelte, und regte an, die Planungsgesetze entsprechend zu ändern. Der FDP-Vertreter regte an, eine Clearing-Stelle einzurichten. Die CDU setzte sich für Bürgerwindparks ein. Der SPD-Vertreter mahnte an, den Menschen die Bedeutung der Energiewende zu erklären. Sie beinhalte nicht nur Strom aus erneuerbaren Quellen, sondern müsse auch Wärme und Mobilität einschließen.

Foto: Mehr Windkraft, mehr Bürgerbeteiligung oder mehr Demokratie? Über die Wagnisse des Erneuerbare-Energie-Ausbaus in Schleswig-Holstein diskutierten (von links nach rechts)  Lars Harms (SSW), Dr. Patrick Breyer (Piratenpartei), Oliver Kumbartzky (FDP), Detlef Matthiessen (Bündnis 90/ Grüne), Stefan Bolln (SPD) und Ingbert Liebing (CDU) mit Moderator Carsten Kock im Husumer NCC. Foto: EE.SH/ Clorius

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung „Wieviel Windkraft vertragen die Bürger?“.

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