01. Jun 2016
Bund-Länder-Gipfel einigt sich auf Eckpunkte zum EEG 2016
Bis 2025 sollen zwischen 40 und 45 Prozent des Stromverbrauchs über Ökostrom gedeckt werden – bei diesem Ziel blieb es nach den Gesprächen von Kanzlerin Angela Merkel, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und den Regierungschefs der Länder über den Ausbau der erneuerbaren Energien. Laut Gabriel ist geplant, dass das Kabinett am 8. Juni den Gesetzentwurf zur Neuregelung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) beschließt.
Die Runde einigte sich darauf, für die Windenergie an Land einen Zubau von 2800 Megawatt jährlich festzulegen, das entspricht eine Menge von rund 1000 Windrädern. Bisher waren es 2500 Megawatt. Die Einigung sieht jedoch auch vor, den Ersatz alter durch neue Anlagen dabei mit anzurechnen. Um eine gute Netzauslastung zu gewährleisten, dürfen nur höchstens 60 Prozent des durchschnittlichen Neubaus der letzten Jahre in Norddeutschland sein.
Im Bereich Solarenergie sollen 2500 Megawatt Leistung pro Jahr neu entstehen. Jährlich sollen Solaranlagen mit einer Leistung von 600 Megawatt ausgeschrieben werden. Kleine Anlagen auf Dächern sollen aber wie bisher gefördert werden, sagte Gabriel. Keine Einigung gibt es für den Ausbau der Biomasse.
Weitere Informationen über die Pressekonferenz nach demBund-Länder-Gipfel finden Sie auf der Internetseite der Bundesregierung.