26. Mai 2016
ARGE Netz fordert ein Sofortprogramm für schnelleren Netzausbau, zur Abregelung unflexibler, konventioneller Anlagen und ein Konzept für die Nutzung erneuerbarer Strommengen.
Anlässlich des Netzwerktreffens der schleswig-holsteinischen Erneuerbaren-Branche (1. EE-Community-Treffen) kritisiert Dr. Martin Grundmann, Geschäftsführer der ARGE Netz GmbH, die Pläne des Bundeswirtschaftsministeriums im Zusammenhang mit dem EEG 2016, in so genannten Netzengpassregionen nur einen reduzierten Zubau von Windenergieanlagen zuzulassen.
„Pauschal die nordwestdeutschen Bundesländer und Nordhessen als Netzengpassgebiet zu definieren, trägt nicht zur Verzahnung von Netzausbau und Erneuerbaren bei. Wir brauchen ein energiepolitisches Sofortprogramm, welches das Problem an der Wurzel packt“, betont Dr. Grundmann. „Der Einspeisevorrang muss konsequent durchgesetzt und überschüssige konventionelle Kraftwerkskapazitäten vor Erneuerbaren abgeregelt werden. Entscheidend bleibt darüber hinaus eine Option für Erneuerbare-Anlagenbetreiber, um abgeregelte Strommengen regional nutzbar zu machen.“ Dies könne zum Beispiel durch die Umwandlung von Strom in speicherbare Energieträger wie Gas geschehen.
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung „Systemlösungen statt pauschalem Netzengpassgebiet“ der ARGE Netz.
Hier finden Sie Informationen über das EE-Community-Treffen.